Für die EU als Gemeinschaft eines freien Europas kämpfen
Der Europatag der Europäischen Union wird am 9. Mai 2023 gefeiert.
Dieser Tag erinnert an die sogenannte Schuman-Erklärung und die damit verbundene Geburtsstunde der Europäischen Union.
Außerdem macht der Tag auf den Frieden und die Einheit der zur Europäischen Union gehörenden Staaten aufmerksam. Initiiert
wurde der Feiertag 1985 beim Mailänder Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs.
Die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahre 1952 war der erste Schritt. Es folgten die Römischen Verträge 1957,
die den Beginn des Friedensprojektes Europa darstellen. Für die Verbreitung von Frieden, Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte hat
die EU 2012 den Friedensnobelpreis bekommen.
Die EU wurde als Friedensprojekt gegründet und muss weiter das Verbindende über das Trennende stellen. Der russische Angriffskrieg gegen
die Ukraine ist noch immer ein Schock für die EU-Bürger*innen, die bisher nur ein Leben ohne Krieg gekannt haben. Der stabile, lang andauernde
Frieden in Europa, das zuvor über jahrhundertelang von bewaffneten Konflikten gezeichnet war, ist dem europäischen Integrationsprozess zu
verdanken.
Im schrecklichen Angriffskrieg Russlands steht die EU fest an der Seite der Ukraine und ihrer Bevölkerung. Wir unterstützen alle Bemühungen der
EU nach Ende des Krieges ein Funktionieren der staatlichen Institutionen und den sozialen Frieden wieder herzustellen.
Um die Abhängigkeit von Energielieferungen aus Staaten mit autoritären Regimen zu überwinden, aber vor allem auch um die vereinbarten
globalen und europäischen Klimaziele zu erreichen, braucht es eine gemeinsame Klima- und Energiepolitik. Statt nationaler Egoismen muss
der Ausbau Erneuerbarer Energien und grenzüberschreitender Netze, sowie die leistbare Bereitstellung von Energie zur gemeinsamen
europäischen Angelegenheit werden.
Die Bewahrung der Menschenrechte, die Freiheit des Einzelnen, sowie die Unabhängigkeit von Medien und Justiz dürfen nicht
in Frage gestellt werden.
Durch den Respekt vor den gemeinsamen europäischen Werten, kann die EU die Gemeinschaft eines freien Europas bleiben. Angesichts der vielen
Krisen unserer Zeit, braucht es mehr und nicht weniger Europa – ein Europa des sozialen Zusammenhalts, der wirtschaftlichen Stärke und der
politischen Kooperation auf dem Fundament gemeinsamer Werte.
Bürgermeister
Dr. Johannes Seiringer
Vzbgm. Mag. Sabine Möstl LAbg. GR Hannes Weninger
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